Meine Augen blinzelten das erste Mal in Hamburg. Seither blieb ich meiner Perle treu – und der Musik.
Wenn ich sage, dass mein Leben aus Musik besteht, dann stimmt das in vielerlei Hinsicht.
Ich wuchs in einer musischen Familie auf und begann als kleines Kind, selbst zu musizieren. Bereits in jungen Jahren stand ich auf der Bühne und arbeitete – vor wie parallel zum Musikstudium – als Lehrerin. Dabei stellte ich allerdings fest, dass die Neugierde aufs Leben größer war, als die Familientradition fortzuführen. Und so begann mein Lernen an den Möglichkeiten, das eigentlich bis heute nicht endet.
Neben einem gründlichen Streifzug durch das Radio-Geschäft, mischte ich bei den ersten Schritten der „Neuen Medien“ mit, um Musikern einen eigenen Distributionsweg zu ermöglichen, und entschloss mich schließlich mit Ende 20 zu einem erneuten Studium. In Lüneburg lernte ich durch die Kulturwissenschaften nicht nur neue Leidenschaften zu schätzen, sondern auch viele Menschen kennen, die zu einer wertvollen Freundes-Familie wurden.
Während des Studiums übernahm ich diverse Jobs, in denen vermehrt meine Textstärke gefragt war und verband so schließlich Wort, Bild und Klang, als ich mich mit einer Produktionsfirma selbstständig machte. Dieses Baby musste ich zwar zugunsten meines Magister-Abschlusses verabschieden, aber die Erfahrung gab mir unglaublich viel mit auf meinem weiteren Weg.
Anschließend übte ich meine Kreativität vorwiegend als Freie aus, übertrug hauptberuflich technische Fakten in bekömmliche Formen und warb dafür. Dabei begleitete mich stets die Musik – als „D-Jane“ tauchte ich unsere eher nüchterne Wirkungsstätte gerne in schönere Farben und mein lieber Kollegenkreis machte es mir leicht.
Irgendwann nahm ich die richtige Welle mit, als ein Verlag dringend Verstärkung brauchte und wurde Teil eines Ganzen, das viele raue Zeiten gemeinschaftlich bestand. Wenn Menschen aufeinander treffen, die gemeinsame Werte vertreten, erwächst daraus eine tolle Kraft. Und wieder blieb mir eine eingeschworene Familie, die ich nicht missen möchte. Drei Jahre durfte ich wunderbare Bücher bewerben – und was haben wir stets fleißig untereinander ausgetauscht? Musik.
Aktuell arbeite ich als Texterin in einer Werbeagentur, lerne wieder viel Neues und noch dazu interessante Menschen kennen.
Die Musik bleibt mein Wegbegleiter. Sie ist mein Tagebuch.
Noch weiß ich nicht, wie es weiter gehen mag, aber eines weiß ich sicher: So lange die Musik spielt, ist die Party nicht vorbei … 😉